NDR
Der Seehund von Sanderoog
Fernsehfilm, Familienfilm • 21.12.2024 • 13:45 - 15:15 heute
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Originaltitel
Der Seehund von Sanderoog
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2006
Kinostart
Mo., 25. Dezember 2006
Fernsehfilm, Familienfilm
"Schon wieder ein Umzug!", stöhnt die zwölfjährige Milla. Dieses Mal geht es von Düsseldorf auf die Ostfriesische Insel Sanderoog, wo Milla und ihre Mutter Maren geboren wurden. Maren hat dort den renommierten Job der Kurdirektorin bekommen und liebt ihre Heimat über alles. Milla hingegen kann sich schwer an den Gedanken gewöhnen, allein die Robben haben es ihr angetan. Zunächst wohnen Mutter und Tochter im Haus von Millas Großmutter Hanne, die seit dem Tod ihres Mannes dessen kleine Krabbenfischerei übernommen hat und so ihre mageren Einkünfte als Inselmalerin aufbessert. Milla findet in ihrer Oma, die sie schon lange nicht mehr gesehen hat, eine Vertraute, die ihr in der neuen Heimat Halt gibt. Mit ihr versteht sie sich viel besser als mit ihrer ewig gestressten Mutter. In der Schule gerät "die Neue" gleich am ersten Tag mit Henry Ehlers aneinander, dem Anführer der Klasse. Er ist der Sohn des mächtigen Hajo Ehlers, der mit seinen Krabbenbuden ganz Deutschland überschwemmt und Hanne und andere Fischer arbeitslos macht. Mit Henry legt man sich nicht ungestraft an: Milla landet prompt bei der Außenseiterin Silke, die zweimal sitzen geblieben ist, und bei Jan, der wegen seiner Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzt und ständig über Filme redet. Maren muss sich unterdessen weiter in ihrem Job behaupten. Von ihr wird erwartet, dass sie Touristen auf die Insel bringt, Arbeitsplätze schafft und, wenn es sein muss, sogar den Naturschutz ignoriert, der Investitionen auf der Insel schwierig macht. In ihrer Existenz gefährdet ist auch die von Dr. Justus Reinders geleitete Seehundstation, in der verlassene Heuler großgezogen werden. Hajo Ehlers ist scharf auf das Gelände, er will dort einen Wellness- und Casinokomplex bauen. Als Milla mit ihren Freunden Silke und Jan eines Tages am Strand Seehunde beobachten will, können sie Jäger Thorsten gerade noch daran hindern, einen Heuler zu töten. Das Neugeborene hat seine Mutter verloren und würde verhungern. Milla verliebt sich in den Kleinen und tauft ihn "Knopfauge". Die Kinder bringen den Heuler in die Seehundstation und bitten Justus Reinders, ihm eine Chance zu geben. Der kann den traurigen Kinderaugen nicht widerstehen und lässt "Knopfauge" leben. Aber nur unter einer Bedingung: Milla muss sich rund um die Uhr um den Heuler kümmern. Doch "Knopfauge" ist kein einfaches Pflegekind, es sieht so aus, als würde es sterben. Das besorgte Mädchen muss drastische Maßnahmen ergreifen und immer bei ihm sein. So schleicht sich Milla in der Not auch nachts zu ihrem kleinen Liebling in die Station. Kein Wunder, dass sich ihre Mutter darüber aufregt. Werden Milla und ihre Freunde "Knopfauge" und die Seehundstation vor dem profitgierigen Hajo Ehlers retten können? Ausgerechnet Ehlers Sohn Henry erweist sich in dieser schwierigen Situation als große Hilfe.