Luthers Vorwürfe gegen die päpstliche Kirche radikalisieren sich. In Scharen strömen Studenten nach Wittenberg. Aber im folgenden Jahr erlässt der Papst eine Bulle, die Luther gebietet zu widerrufen und alle seine Anhänger mit dem Bann bedroht. Verbittert fordert Luther die weltliche Obrigkeit auf, das Evangelium mit Waffengewalt zu verteidigen. Luthers Vorwürfe gegen die päpstliche Kirche radikalisieren sich. Aus Rücksicht auf die politische Lage im Reich nach dem Tode Kaiser Maximilians 1519 sieht man in Rom noch immer von einer rigorosen Verfolgung Luthers ab. Er bekommt Gelegenheit, seine Ideen im Disput mit Johann Eck in Leipzig zu rechtfertigen. Luther verteidigt die Lehren des ein Jahrhundert zuvor als Ketzer verbrannten Jan Hus und wagt es, die Unfehlbarkeit der Konzilien zu bezweifeln. Luther hinterlässt großen Eindruck - in Scharen strömen Studenten nach Wittenberg. Aber im folgenden Jahr erlässt der Papst auf Betreiben von Ecks eine Bulle, die Luther gebietet zu widerrufen und alle seine Anhänger mit dem Bann bedroht. Verbittert fordert Luther die weltliche Obrigkeit auf, das Evangelium mit Waffengewalt zu verteidigen. Ritter Schaumberg bietet ihm Schutz auf seiner Burg an. Zusammenstöße zwischen Studenten und Bürgern in Wittenberg, bei denen es auch Todesopfer zu beklagen gibt, spielen Luthers Feinden in die Hände. Man versucht ihm nachzuweisen, er sei böhmischer Abstammung, um einen Landesverweis zu erzwingen.