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Naturparadiese mit Zukunft
Natur+Reisen, Natur und Umwelt • 24.06.2019 • 18:35 - 19:20
Damit sich der Regenwald nach dem Holzeinschlag wieder erholen kann, dürfen nur Bäume mit einem bestimmten Durchmesser gefällt werden.
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Es geht um Geld und ihre Interessen: Regelmäßig treffen sich Dorfbewohner mit dem Sozialteam der Holzfirma IFO.
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Für viele überraschend: Eine verantwortungsbewusste Forstwirtschaft kann zum Schutz der tropischen Regenwälder beitragen.
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Tropenholz nutzen ohne den Wald zu zerstören -- für dieses Ziel kooperieren im Norden der Republik Kongo zwei Holzunternehmen mit Naturschützern.
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Naturvolk meets Hightech: Eine Frau der als Halbnomaden lebenden Baka legt mit einem GPS-Sender fest, welche Bäume nicht gefällt werden dürfen.
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Hint
Online verfügbar von 24/06 bis 24/07
Produktionsland
Deutschland / Frankreich
Produktionsdatum
2019
Natur+Reisen, Natur und Umwelt

In den riesigen Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht etwas Außergewöhnliches: Hier arbeiten Holzfäller, die den Wald nicht zerstören, sondern durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropenwälder und ihrer Artenvielfalt beitragen.

Dieses kleine Wunder gelingt, weil sich zwei Holzfirmen verpflichtet haben, in ihren Wäldern eine nachhaltige Forstwirtschaft zu betreiben - immerhin auf einer Fläche halb so groß wie die Schweiz. Noch nicht mal ein Baum pro Hektar wird dort gefällt. Besonders artenreiche Zonen bleiben sogar vollständig von den Kettensägen der Holzfäller verschont. Mehr als ein Viertel der gesamten Waldfläche steht daher unter Schutz. Diese selektive Holznutzung hilft der Tierwelt: 70.000 Gorillas leben allein im Wald des Holzunternehmens IFO - mehr als irgendwo sonst. Ihre Bestände bleiben seit Jahren stabil.

Für die Holzfirmen zahlt sich der schonende Umgang mit der Natur aus, denn die Wälder erholen sich vom Holzeinschlag und können auch in Zukunft genutzt werden. Auch die Menschen in einer der ärmsten Regionen Zentralafrikas profitieren. Die Holzindustrie schafft dringend benötigte Arbeitsplätze, sorgt für sauberes Trinkwasser und eine Gesundheitsversorgung. Die Bewohner im Norden der Republik Kongo haben erkannt, dass sich der Schutz der Regenwälder auch wirtschaftlich lohnt. Verantwortungsbewusste Forstwirtschaft in der Republik Kongo - ein Vorbild für andere Tropenwälder auf der Welt.