Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen auf der Karibikinsel Barbados, verlässt Rihanna schon in Teenagerjahren die Insel, um in New York zu einem der größten Popstars und zur milliardenschweren Unternehmerin aufzusteigen. Mit mehr als 250 Millionen verkauften Tonträgern und einem Kosmetik-Imperium wird Rihanna in den USA zur jüngsten Selfmade-Milliardärin. Doch die enge Verbindung zu ihrer Heimatinsel hat sie nie gekappt. Von Beginn ihrer Karriere an trägt sie die Last, das Land in der Welt zu repräsentieren. Anhand der Diskussionen über Rihannas Musik und ihr öffentliches Auftreten verhandelt die barbadische Gesellschaft bis heute ihre nationale Identität, Geschlechterrollen und ihre koloniale Vergangenheit. Als sich Barbados im Jahr 2021 endgültig von der britischen Krone lossagt und sich zur Republik erklärt, wird Rihanna feierlich zur ersten Nationalheldin der Republik Barbados ernannt. Kannte man die Insel vor einer Dekade lediglich als exotische Touristendestination, gilt Barbados heute als gewichtige Stimme für Klimagerechtigkeit und als Vorreiter in einer Debatte über Reparationszahlungen für Sklaverei. Die Dokumentation erkundet, welche Rolle Rihanna für Barbados' Aufbruch in ein postkoloniales Zeitalter spielt und findet Antworten auch im außergewöhnlichen Verhältnis zwischen der Musikerin und Premierministerin Mia Mottley.