Klima, Artensterben, Umwelt: Die "Unkraut"-Reportage zeigt, was das konkret in Bayern mit sich bringt. Außerdem: gute Ideen für mehr Klimaschutz, und warum es sich lohnt, sich für die Natur einzusetzen. Weltweit fällt jedes Jahr mehr als 350 Millionen Tonnen Plastik-Müll an, allein in Deutschland sind es rund 6 Millionen Tonnen – das entspricht dem Gewicht von 20 Kölner Domen. Das meiste davon wird in Deutschland verbrannt – und damit geht letztlich Erdöl in Flammen auf, mit entsprechenden CO2-Emissionen und Energieverlusten. Viel Plastik landet aber auch in der Landschaft, wird zu Mikroplastik zermahlen und von der Umwelt und den Menschen aufgenommen. Mit ungewissen Folgen. Ein Verzicht auf Kunststoff ist jedoch meist nicht möglich. Alternative Materialien wie Metall, Glas oder Papier sind oft nicht praktikabel oder sogar noch schlechter in der Öko-Bilanz. Bleibt nur noch: Recycling. Von einer echten Kreislaufwirtschaft sind wir aber weit entfernt. Gerade mal ein Achtel des Kunststoff-Abfalls wird wieder bei der Produktion neuer Plastik-Produkte verwendet. Aber es geht mehr, viel mehr. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen, dass wir gut 80 bis 90 Prozent des Abfalls tatsächlich wieder in Neuware einsetzen und so riesige Mengen Rohstoff sparen können. Durch besser designte Verpackungen, mit KI gesteuerten Sortier-Anlagen, effizienter Trennung des Abfalls und neuen, chemischen und physikalischen Verfahren. "Unkraut" schaut hinter die Kulissen der Recycling-Anlagen und in die Labore, auf der Suche nach der sauberen Kunststoff-Welt von morgen.