Es sollte das größte Abenteuer ihres Lebens werden: Ein Forschungsaufenthalt in der Antarktis. 13 DDR-Wissenschaftler und Techniker brechen 1989 von Ostberlin zur Forschungsstation Georg Forster auf. Dass sich ihr Leben, ihre Heimat während dieser Expedition von Grund auf verändern wird, ahnen sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Den Mauerfall am 9. November registrieren die Forscher erst einen Tag später über Funk - und glauben es erstmal nicht. Zu unwirklich sind die Ereignisse ohne die Bilder, die damals um die Welt gehen. In den folgenden Monaten bekommen die Expeditionsteilnehmer die rasanten Veränderungen in ihrer Heimat nur aus der Ferne mit. Vor Ort geht die Forschungsarbeit weiter: das DDR-Ozonprogramm liefert wichtige Daten für die internationale Forschung, der herausfordernde Alltag bindet viel Aufmerksamkeit, trotz der Entwicklungen zu Hause. Wichtigster Anlaufpunkt für alle Gedanken und Fragen werden die Kolleginnen der westdeutschen Forschungsstation, die als erste reine Frauenmannschaft zeitgleich in der Antarktis überwintern - tausende Kilometer von der DDR-Forschungsstation entfernt. Über Funk gehen die Männer aus dem Osten und die Frauen aus dem Westen gemeinsam durch diese besondere Zeit bis die DDR-Forscher im Frühjahr 1991 zurückkehren in ein fremdes Land. Der Film rekonstruiert anhand von Zeitzeugenberichten, Tagebuchauszügen, Briefen, Filmmaterial und grandiosen Landschaftsaufnahmen die Gedanken und Gefühle der letzten DDR-Antarktisforscher.