Das oft zitierte und gefürchtete Sturmtief über Island kennen viele nur aus dem Wetterbericht. Das "Biwak"-Team vom MDR gerät mitten hinein auf seiner neuen Filmexpedition. Im Frühling, als auf der Vulkaninsel im rauen Nordatlantik noch tiefster Winter herrscht, bricht "Biwak"-Moderator Thorsten Kutschke gemeinsam mit dem Dresdner Himalaja-Bergsteiger Götz Wiegand auf nach Island, wo sich die beiden einen Traum aus frühester Kindheit erfüllen wollten: Sie wollen den sagenumwobenen Berg besteigen, auf dem "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" begonnen hat - im Romanbestseller des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem 19. Jahrhundert. Snaefellsjökull heißt dieser 1.446 Meter hohe Gipfel, der direkt aus dem Meer aufragt - und die Verwirklichung des Kindheitstraumes wird alles andere als ein Kinderspiel für die sächsischen Abenteurer. Heftige Schneestürme umtosen tagelang den vergletscherten Gipfel, auf dem man zwar längst keinen Krater mehr findet, an schönen Tagen aber 150 Kilometer Fernsicht genießen kann - über das vielleicht schönste und geheimnisvollste Abenteuerland der Erde. Imposante Nordlichter beobachtet das "Biwak"-Team, es lüftet das Geheimnis um drei Kanister mit lauwarmem Wasser, die Tag für Tag zum mächtigsten Wasserfall Europas chauffiert werden, es klettert unter die Eisdecke eines schmelzenden Gletschers, wird eines Morgens von einem Erbeben geweckt und wagt eine Winterexpedition ins unzugänglich-menschenleere Hochland, um den Viti-Krater am Vulkan Askja zu erreichen: Einen magischen Ort, wo selbst bei bitterster Kälte keine einzige Schneeflocke liegen bleibt. Glaubt man den Isländern, ist dieser mysteriöse Vulkankrater das "Tor zur Hölle".