Carine arbeitet als Putzfrau in den französischen Alpen bei Gap. Vor etwa zehn Jahren hat sie sich nebenbei mit ihrem Food-Truck "Au P'tit Creux" selbstständig gemacht. Dort bietet sie Pommes frites, Hamburger, Paninis, Bonbons und andere Süßigkeiten an. Im Sommer ist der "P'tit Creux" ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen am Stausee von Serre-Ponçon. Carines Arbeitstage sind lang: Morgens putzt sie Häuser und Wohnungen, in der Nachmittagshitze steht sie an der Fritteuse. Doch ihr Auto ist schon 40 Jahre alt, und Carine merkt, dass sie die nötigen Reparaturen nicht bezahlen kann. Auch die Inflation und die Dürre, die den Wasserstand des Sees sinken und die Touristen ausbleiben lässt, treffen sie hart. Carine weiß nicht, wie lange sie den Imbiss noch betreiben kann - aber was wäre die Alternative? Erschöpfung und körperliche Beschwerden lassen auch das Putzen immer mehr zur Last werden. Diese Sorgen teilt Carine im Laufe des Dokumentarfilms in Sprachnachrichten mit ihrem Sohn Yann, dem Regisseur. Mit 58 Jahren machen Carine die beiden anstrengenden Jobs immer mehr zu schaffen. Sie leidet unter Muskelschmerzen und Schlafapnoe, deswegen kann sie sich nachts nicht gut erholen. Als Carine sich einen Überblick über ihre Rentenansprüche verschafft, wird klar, dass ihr am Ende ihres Berufslebens, in dem sich Minijobs und Elternzeit abwechselten, maximal 800 Euro im Monat bleiben werden. Carine überlegt, sich einen neuen Job zu suchen, doch in einer Region, die von Tourismus und Gastronomie lebt, stehen die Chancen nicht gut ...