Angefangen hat alles mit dem Schlagzeuger Mick Fleetwood und dem Bassisten John McVie. Die beiden englischen Bluesfans stießen im London der 60er Jahre zur Band von Peter Green, einem damals sehr gefragten Gitarristen. Fleetwood Mac war geboren. Christine McVie stieß als Sängerin und Pianistin hinzu, doch gleichzeitig verließen nach und nach einige Musiker die Band wegen spiritueller Krisen, Drogen- und Alkoholexzessen sowie psychischer Probleme. So beschloss Mick Fleetwood Mitte der 70er Jahre, mit seinen verbliebenen Mitstreitern in Los Angeles einen Neuanfang zu wagen. Dazu rekrutierte er ein kalifornisches Paar, das sich als unerwarteter Segen, aber auch als ständiger Unruhestifter erwies: Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Sie, die moderne Magierin am Mikrophon, und er, der glamouröse Guitar-Hero, besaßen Songwriting-Talent und Sex-Appeal und stellten beides in den Dienst der Band. Ein Hit jagte den nächsten: "Dreams", "Go Your Own Way", "Don't Stop" oder "The Chain". Das Album "Rumours" (1977) wurde zu einer der meistverkauften Platten der 70er Jahre und machte Fleetwood Mac zu Superstars. In der Dokumentation kommen Musiker zu Wort, die von der Band geprägt wurden: Alex Kapranos, Kopf der Rockband Franz Ferdinand, Indie-Pop-Priesterin Weyes Blood, die groovige Sasha Spielberg alias Buzzy Lee, Die Singer-Songwriterin Nicole Atkins und Allround-Talent Valli sowie Musiker Shawn Lee. Die Dokumentation zeigt, wie künstlerische Beständigkeit Brüche überwinden kann und welche Rolle dabei zwei Musikerinnen spielen, denen die Band ihre größten Hits verdankt: Christine McVie und Stevie Nicks, die heute als Ikonen des Feminismus gelten.