Es ist ein einzigartiges Wahlduell: Ex-Präsident gegen Vizepräsidentin, Straftäter gegen Staatsanwältin, Mann gegen Frau. Donald Trump und Kamala Harris ringen um das mächtigste Amt der Welt. Kamala Harris könnte die erste Präsidentin der USA werden. Die erste Frau, die erste Schwarze in diesem Amt. Vor dem Rückzug Joe Bidens galt Donald Trump als klarer Favorit. Nun wirbelt die Demokratin seine Wahlkampfstrategie ordentlich durcheinander. Kamala Harris ist die Hoffnung der Demokraten im Rennen um den Chefsessel im Weißen Haus. Aber hat sie das Zeug, Donald Trump zu schlagen? Die Vizepräsidentin hat großen Enthusiasmus bei den Demokraten entfacht und eine neue Dynamik in den Wahlkampf gebracht. "Joy", Freude scheint das Zauberwort für ihre Kandidatur, sie will einen positiven Blick in die Zukunft vermitteln: "Wir gehen keinen Schritt zurück", verspricht Harris. Aber wird sich der Impuls, der von ihr ausgeht, in Wählerstimmen verwandeln lassen? Ist Amerika bereit für eine Frau, eine "Madame President"? Zwei versuchte Attentate auf ihn, der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf und eine jüngere Herausforderin - all das hat Donald Trump offenbar zugesetzt. Auf ihre Kandidatur reagiert er zunehmend nervös: verunglimpft sie bei Wahlkampfauftritten, macht sich lustig über ihr Lachen, ihr Aussehen, bezweifelt sogar ihre Identität als Schwarze. Und er wirft ihr beim Thema Einwanderung völliges Versagen vor. 2021 war sie als Vizepräsidentin von Präsident Joe Biden mit der Bekämpfung von Fluchtursachen in Südamerika betraut worden. Wer wird die Weltmacht USA in den nächsten vier Jahren regieren? In Umfragen liegen die beiden Präsidentschaftskandidaten mehr oder weniger gleich auf. Am Tag der Entscheidung zeigt die Dokumentation in einem Doppelporträt, wie unterschiedliche Werte und Weltbilder das politische Handeln der Kontrahenten bestimmen. Dem Politjournalist und Emmy-Preisträger Michael Kirk gelang der Zugang zu seltenem Archivmaterial und engen Wegbegleitern des Republikaners und der Demokratin.