Luzon, die größte philippinische Insel, liegt auf dem Pazifischen Feuerring: Von den hiesigen 33 Vulkanen sind acht zurzeit aktiv. Viele Bewohner der Insel sind immer wieder mit den Naturgewalten konfrontiert. Der letzte große Ausbruch des Taal-Vulkans im Jahr 2020 verwüstete die Heimat lokaler Fischer unweit der Landeshauptstadt Manila. Und so ist die Arbeit von Deborah Fernandez am philippinischen Vulkan-Institut besonders wichtig. Mit ihrem Team überwacht sie den Mayon, den aktivsten Vulkan des Landes. Die Wissenschaftler reparieren eine der Messstationen in unmittelbarer Nähe zum Vulkan - eine Zone in permanenter Gefahr. Sie haben durch ein weites Netz von Sensoren und Kameras den Vulkan genau im Blick und die Menschen in der Umgebung können bei bevorstehenden Ausbrüchen evakuiert werden. Der Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 vertrieb das indigene Volk der Aeta, die am Fuße des Vulkans leben. Noch immer ist die Landschaft meterhoch mit feiner Vulkanasche bedeckt und hat sich stark verändert. Doch vor einigen Jahren konnten die Aeta in ihre Heimat zurückkehren und einen Neuanfang in ihrem Stammesgebiet wagen. Neben den gewaltigen Vulkanen ist Luzon die Heimat weiterer beeindruckender Naturwunder: Urwälder und hohe Bergketten beheimaten eine große Artenvielfalt. Hier leben endemische Arten wie der Luzon-Hornvogel oder der philippinische Javaneraffe.