Nirgendwo spiegelt sich die Vielfalt der Menschen und Kulturen einer Großstadt so wider wie in den Zügen, Tunneln und Schächten einer U-Bahn. Die Dokumentationsreihe porträtiert europäische Städte aus der Perspektive der U-Bahn. In dieser Folge geht es um die Métro in Paris: Ihr Streckennetz ist über 220 Kilometer lang und besteht derzeit aus 16 Linien. Mit über vier Millionen Fahrgästen pro Tag ist die Métro das meistgenutzte Verkehrsmittel der Pariserinnen und Pariser und platzt trotz stetigem Ausbau aus allen Nähten. Die neue Linie, der "Grand Paris Express", soll dem Chaos entgegenwirken. Designer Ruedi Bauer zeichnet für die Signaletik des neuen Systems verantwortlich. Im Gedränge der Menschenmassen an der Métrostation Chatêlet wartet die Lyoner Rap-Legende Oddateee. Sein neuer Track "I am alive" schallt durch die schier endlos wirkenden Gänge der Pariser Métro. Kaum eine europäische Stadt hat so viele verlassene Stationen wie Paris. Der Explorer und Urbex-Climber Ekton, im Internet besser bekannt als "Gangsta Claus", zeigt ein illegales Fotoshooting in einer verlassenen Station. Schließlich trifft das Kamerateam den international gefragten Stuntman Victor Lainé, der die Rolltreppen der Pariser Métro als Trainingsgerät betrachtet und mit überhöhter Geschwindigkeit an den Menschen vorbeirauscht. Die Paris-Folge von "Metrokosmos" erzählt vieles über das Leben der Pariserinnen und Pariser, über eine Stadt, die sich zwischen Weltoffenheit und politischer Zerrissenheit bewegt.