Die Küstenregionen Südkoreas gehören zu den schönsten und traditionsreichsten Gegenden des Landes. Von den 1.004 Inseln im Landkreis Sinan bis zu der abgeschiedenen Insel Heuksando erkundet die zweite Folge des Zweiteilers "Naturjuwel Südkorea" die maritimen Nationalparks und ambitionierten Projekte der Südkoreaner. Das Biosphärenreservat Suncheon ist eines der artenreichsten Ökosysteme Südkoreas: ein Küstenfeuchtgebiet, in dem Meer, Marschlandschaft, Salzwiesen, Dämme und Deiche miteinander verbunden sind. Im Jahr 2018 wurde es zum Weltnaturerbe ernannt. Umgeben von Bergen ist die Suncheon Bay ein Paradies für Vogelfans und Ornithologen. Im Südwesten Südkoreas, im Landkreis Sinan, wird das Leben von der Fischerei und der Landwirtschaft dominiert. Die Inseln wurden im Laufe der vergangenen Jahre durch unzählige Brücken miteinander verbunden. Um das Gebiet für Touristen attraktiver zu gestalten, fördert der Landkreis ungewöhnliche Forschungsprogramme wie die Zucht von Austern. Trotzdem kämpft die Region ums Überleben. Immer mehr junge Koreanerinnen und Koreaner sehnen sich nach dem pulsierenden Leben der Metropolen. Während in der einen Region der Tourismus gefördert werden soll, hat man sich auf der Insel Heuksando für die Abgeschiedenheit entscheiden. Ob Bootsbau oder Rochenfang - die Südkoreaner kümmern sich mit Leidenschaft darum, dass ihre Naturgüter nicht aussterben. Besonders auf den abgelegenen Inseln pflegen die Menschen das einfache Leben im Einklang mit der Natur.