Paris, 13. November 2015. Mehrere Terroranschläge erschüttern die Stadt, und es gibt zahlreiche Tote. Die nervenaufreibende Arbeit der Antiterroreinheit "Sdat" beginnt. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Terroristen sind flüchtig, weitere Anschläge nicht auszuschließen. - Oscarpreisträger Jean Dujardin verkörpert den leitenden Ermittler in einem auf Tatsachen basierenden Thriller. Nur kurze Zeit nach den islamistischen Anschlägen auf das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" wird die französische Hauptstadt von einer Reihe weiterer schwerer Terrorangriffe erschüttert. Die Attacken des 13. November 2015 verlaufen zeitgleich an mehreren Orten - am Fußballstadion "Stade de France", wo gerade gespielt wird, und in der Innenstadt, wo Menschen auf Café-Terrassen attackiert werden. Am schwersten getroffen wird ein gut besuchtes Konzert im Klub "Bataclan". Am Ende sind mehr als 100 Menschen tot, ermordet vor der eigenen Haustür, daheim, wo sie sich sicher fühlten, bei Alltagstätigkeiten. Die Antiterroreinheit "Sdat" und die Innere Sicherheit nehmen sofort die Arbeit auf. "Sdat"-Ermittler Fred (Jean Dujardin) ist gerade erst aus Athen zurückgekehrt, wo es ihm nicht gelang, den als Terroristen gesuchten Abdelhamid Abaaoud festzusetzen. Sein Team unter Leitung von Héloïse (Sandrine Kiberlain) arbeitet fieberhaft daran, die Attentäter von Paris zu identifizieren, aufzuspüren und zu verhaften. Eine erste heiße Spur gibt es für die Ermittlerinnen und Ermittler erst, als sich Samia (Lyna Khoudri) als Zeugin bei der Polizei meldet, eine junge Frau aus der Vorstadt Saint-Denis. Sie gibt an, ihre Cousine Hasna (Sarah Afchain) habe Kontakt zu einem der Gesuchten, einem Cousin. Die Hinweise führen zu einem Treffpunkt von Migranten, Obdachlosen und Junkies unter einer Brücke der A86. Um die Operation nicht zu gefährden, wollen Polizei und "Sdat" nicht vorzeitig zu erkennen geben, dass sie den Tätern auf der Spur sind. Es fehlt außerdem ein konkreter Hinweis auf das Versteck des Hauptverdächtigen. Inès (Anaïs Demoustier) verkabelt Samias Wohnung. Samia soll Hasna ausfragen, sodass die Ermittler den Aufenthaltsort des Cousins erfahren. Am 18. November, fünf Tage nach den Attentaten, ist es so weit. "Sdat" und schwer bewaffnete Spezialeinheiten stürmen im Morgengrauen ein Haus in Saint-Denis. Der Wahlspruch im Wappen von Paris lautet: "Fluctuat nec mergitur" - sie schwankt, aber sie geht nicht unter. Im September 2021 begann in Paris der Prozess gegen die Attentäter vom 13. November 2015. 20 Männer saßen auf der Anklagebank. Sie mussten sich für den Tod von 131 Menschen und Hunderten Verletzten verantworten. Die überlebenden Opfer wurden ausführlich gehört. Ende Juni 2022 wurden die Urteile verkündet. Einer der Täter, Salah Abdeslam, erhielt die Höchststrafe: lebenslang ohne Bewährung, die meisten anderen der 20 Verhafteten wurden wegen Beihilfe ebenfalls zu Haftstrafen verurteilt. (Quelle: "Ihr Schicksal, ihr Leben" von Emmanuel Carrère, "DIE ZEIT" Nr. 33 vom 3. August 2023) Der Film erzählt die Geschichte von fünf Tagen, vom 13. November 2015 bis zum 18. November 2015. Laut Inserts vor dem Abspann des Films gab es 131 Tote, 494 Verletzte und zahlreiche weitere Opfer. Die Arbeit der Antiterroreinheit hat erst begonnen. "November" hatte seine Weltpremiere außer Konkurrenz im Wettbewerb des Festivals von Cannes im Mai 2022. Für Regisseur Cédric Jimenez stand Jean Dujardin ("The Artist", "Monuments Men") bereits früher vor der Kamera: "Für Regisseur Cédric Jimenez hat er schon einmal einen verwandten Part gespielt, als aufrechter Untersuchungsrichter in 'Der Unbestechliche - Tödliches Marseille', der es 1975 mit der Drogenmafia aufnimmt; auch dies eine Studie professioneller Effizienz mit unerschütterlicher menschlicher Grundierung." (Gerhard Midding, epd Film, 10.2022) Regisseur Jimenez ist Spezialist für Polizeifilme: "Jimenez ist ein Vollblut-Genreregisseur, besonders liegen ihm Policiers, nur, dass sie bei ihm nichts mit den wehmütig-romantischen Existentialismus-Balladen eines Jean-Pierre Melville zu tun haben. Seine Filme sind hart, handfest, pulsierend, wenig zimperlich, frei von Melancholie und Gefühlsduselei." (Thomas Schultze, Blickpunkt:Film #43, 24.10.2022) "Bisher hat sich das Kino zurückgehalten mit fiktionaler Aufarbeitung des Attentats vom November 2015 auf den Pariser 'Bataclan'. Während nun Kilian Riedhof in seinem "Meinen Hass bekommt ihr nicht" den Blick auf unmittelbar Beteiligte richtet, erzählt Genrespezialist Cédric Jimenez von der Polizeiarbeit, vom Chaos während der Anschläge und den Nachforschungen. Es ist ein elektrisierender Film, immer unter Druck und mit einem Showdown, der sich gewaschen hat." (Blickpunkt:Film #41, 10.10.2022) Free-TV-Premiere