Robert Redford lebt seinen (amerikanischen) Traum. Und damit nicht genug. Mit seinen Filmen bringt er auch andere zum Träumen, lässt Träume wahr werden. Blonder Schopf, stahlblaue Augen: Man kennt Bobby als verruchten Liebhaber, idealistischen Anwalt und hippiehaften Antihelden. In der Rolle des schweigsamen Revolverhelden avanciert er schließlich zur Leinwandlegende und ist doch weit mehr als der ewige Sundance Kid. Redford bleibt ein Rebell, der für seine Überzeugungen eintritt - auf dem Regiestuhl und außerhalb der glamourreichen Welt des Films. Denn Redford will weiter träumen - seinen Traum von Menschlichkeit. Er engagiert sich für Natur- und Umweltschutz und tritt für die Rechte der indigenen Bevölkerung ein. Und so wird aus dem Schauspieler Redford erst der Regisseur und schließlich der hartnäckige Kämpfer für eine bessere Welt. Man könnte sogar sagen, dass seine Schauspielkarriere - so reich und gelungen sie mit über 50 Kino- und 30 TV-Filmen auch gewesen sein mag - wohl nur ein Drittel seines Lebens ausmachte. Bei allem beruflichen Erfolg bleibt Redford stets der träumende Idealist. 1980 bildet er mit der Gründung des Sundance Institute einen Gegenpol zur Hollywood-Schickeria und verschreibt sich der Förderung unabhängiger Regisseure und Produzenten. Längst gilt das Sundance Film Festival als Treffpunkt für Indie-Produktionen. Michael Feeney Callan, offizieller Biograf und Freund Redfords, blickt zurück auf eine beeindruckende Karriere des Schauspielers und Regisseurs, und zeigt zugleich die poetische Seite des Superstars. Gezeigt werden neben Archivaufnahmen auch Interviewmitschnitte, Filmauszüge sowie bislang unveröffentlichtes Material.