Linus Jensen lebt seit dem Tod seiner Eltern zurückgezogen auf deren Bauernhof und hält sich mit dem Schreiben von Texten für Glückskekse über Wasser. Nun liegt er tot im Hühner-Gehege. Ein Todesfall im Hühnerstall - wer hat den jungen Mann auf dem Gewissen? Das Ermittlerteam rückt an und beginnt mit der Spurensuche. Nachbar Philip Pölzow, der ihn gefunden hat, poltert unsensibel herum. Angeblich hat er Linus ewig nicht gesehen - eine Lüge. Vor dem tödlichen Unfall seiner Eltern, an dem er sich schuldig fühlte, war Linus Jensen ein begabter Student. Danach brach er sein Studium und alle sozialen Kontakte ab, selbst Internet und Telefon verweigerte er. Auch seine Schwester Melanie, die ihren Mann Friedrich bei seinem erfolgreichen Geschäft unterstützt, konnte ihn nicht erreichen. Stines Recherchen ergeben, dass Jensen regelmäßig größere Geldbeträge in bar auf sein Konto eingezahlt hat. Obwohl Linus das Internet ablehnte, besaß er ein Notebook und darauf finden sich brillante wissenschaftliche Arbeiten. Woran hat der intelligente Eigenbrötler insgeheim gearbeitet? Ein Flyer führt die Ermittler zu Fischhändler Steffan Wenders. Hier hat Linus regelmäßig Fischbrötchen gegessen. Und er hatte bis vor Kurzem ein Verhältnis mit dessen Tochter Ella. Ist ihr Beziehungsende Grund für seinen Tod? Es zeigt sich, dass Linus weit mehr Kontakte hatte, als alle behaupten.