(1): Mordecai Richler: Der Rebell von Montreal Mordecai Richler erzählt auf einzigartige Weise vom Leben im jüdischen Viertel von Montréal und verschont mit seiner spitzen Feder niemanden, vor allem nicht die eigene Glaubensgemeinschaft. Richler hat ein Dutzend Romane veröffentlicht, darunter "Die Lehrjahre des Duddy Kravitz" und "Wie Barney es sieht". Der englischsprachige Schriftsteller und Satiriker hegt zu seiner Heimat eine tiefe Hassliebe. Bis zu seinem Tod 2001 bezeichnete sich der laizistische Jude aus Québec stets als Freidenker, dessen einzige Heimat das grenzenlose Reich der Literatur war. (2): Franche-Comté: Land der Utopien Die Franche-Comté an der Grenze zur Schweiz hat sich wirtschaftlich auf höchst ungewöhnliche Weise entwickelt: Rund um die Erzeugung von Milch und Milchprodukten organisierten die Bauern ihre Arbeit hier in einer Weise, die der Sozialismus für sich entdecken sollte - in Genossenschaften. Es nahm eine Utopie Gestalt an, die aus der Region mit ihrem rauen Klima nicht mehr wegzudenken ist. (3): In der Dominikanischen Republik: Sairas Fleischtopf In Santo Domingo trifft sich Saira mit ihrer Mutter zum Kochen. Sie bereiten ein Gericht mit Huhn, Schweinekoteletts, geräucherten Rippchen, Würstchen und Rindfleisch zu, das angeblich sieben Fleischsorten enthält. In Wahrheit sind es aber nur sieben verschiedene Stücke Fleisch. Diese kochen die beiden in einer Brühe mit Gemüse und servieren den fertigen Eintopf mit Reis und gebratenen Kochbananen. (4): In Portugal: Salazar geht baden Eine Schiffswerft und eine Kabeljau-Trocknungsanlage haben der portugiesischen Stadt Nazaré eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft beschert. Zu Beginn der Salazar-Diktatur beschlossen die Behörden dort den Bau eines gigantischen Propagandaprojekts. Doch es lief nicht alles nach Plan ...