(1): Hunter S. Thompsons alternatives San Francisco In den 1960er Jahren ließ sich der junge, ehrgeizige Journalist Hunter S. Thompson (1937-2005) in San Francisco nieder und kam dort in Kontakt mit der linksradikalen Szene. Er dokumentierte die anschwellende Protestwelle unter der Jugend und fand Zugang zur Underground-Kultur. Hunter verbrachte ein Jahr mit der gesellschaftlich geächteten Motorradgang "Hell's Angels" und tauchte während des "Summer of Love" in die Hippiebewegung ein. Er ließ seine persönlichen Erfahrungen mit Randgruppen in seine dokumentarische Arbeit einfließen und prägte den Journalismus dadurch maßgeblich. (2): Ardèche: Die neue Landlust Im Département Ardèche im Südosten Frankreichs entdecken immer mehr Menschen die neue Lust am Landleben. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts fliehen alljährlich Tausende junge Leute aus den industriellen Ballungsgebieten der kapitalistischen Gesellschaft und lassen sich im Zentralmassiv nieder. In dieser ursprünglichen Gebirgsregion, deren Bevölkerung in der Nachkriegszeit massiv in die Städte zog, wollen sie ihr Ideal von einem naturnahen Leben verwirklichen. (3): Philippinen: Ernings Suppe mit Schweinebrühe Im sonnigen Angeles bereitet Erning die als "Bulanglang" bekannte Suppe zu. Auf dem Markt kauft er einen Schweinsfuß, der zuerst gewaschen, dann gesalzen und 20 Minuten lang gekocht wird. Währenddessen schält Erning einen Taro, eine süßkartoffelähnliche Knolle. Neben Fleisch und Reis kommen etwa 20 Guaven in die Suppe, die laut Erning das Gericht erst richtig schmackhaft machen. (4): Puerto Rico: Bittere Pillen Puerto Rico ist als Trauminsel in der Karibik bekannt, doch in den 1950er Jahren erlebten viele Menschen hier einen Alptraum: Hunderte Frauen, die oft weder lesen noch schreiben konnten, stellten sich als Testpersonen für die erste Verhütungspille zur Verfügung. Die Nebenwirkungen ließen nicht auf sich warten …